Frage:
"...Das
kann ich annehmen. Ich hätte allerdings gerne einige praktische Ratschläge,
wie ich meinem Körper helfen kann, damit er durch meine Krankheit
nicht noch mehr Schaden erleidet und auch wieder gesund wird. Ich sehe
die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung ein, weiß aber nicht,
was richtig ist. Bei den verschiedenen Ernährungslehren sagt jede
etwas anderes, und sie widersprechen sich in so vielem. Für einige
einfache Hinweise wäre ich dankbar."
BeiYin: "Dein Körper
ist das Mittel, mit dem Du in Verbindung stehst zu der Realitätsebene
dieser Welt. Durch die Körperenergien und die Sinne nimmst Du wahr
und drückst Du Dich aus. Dein Körper kann Dein freundschaftlicher
Diener sein, wenn Du ihn nicht zum Sklaven machst. Wenn Du Bezug nimmst
und ihm entsprechende Aufmerksamkeit gibst und ihn seinen Bedürfnissen
gemäß gut versorgst, wird er Dir zuverlässig mit all seinen
Kräften dienen. Auf seinen Rücken hast Du lange zu viel Ballast
geladen, über die Ernährung hast Du eine Möglichkeit, ihn
zu entlasten. Versuche deshalb, Dich so einfach und natürlich wie
möglich zu ernähren. Deine Nahrungsmittel sollten LEBENS-mittel
sein. Sie können Heilmittel sein. Ernähre Dich deshalb ausschließlich
von Pflanzennahrung. Alles sollte frisch sein und aus biologischem Anbau
kommen, d.h. ohne Kunstdünger und Gift gewachsen sein. Iß möglichst
viel roh. Vermische nicht Proteine, Kohlenhydrate und Säuren bei einer
Mahlzeit, iß zum Beispiel keine Eiweißstoffe mit Obst oder
Kohlenhydraten zusammen usw. Es gibt Bücher über dieses Thema.
Verwende wenig Salz, Zucker (auch braunen) überhaupt nicht. Nimm höchstens
1 gr Proteine pro kg Deines (Normal-) Körpergewichts pro Tag zu Dir
und auch pflanzliche Fette etwa in dieser Menge. Dieses sind Höchstmengen,
die möglichst nicht erreicht werden sollten, iß deshalb nicht
zu viel, dafür lieber abwechslungsreich. Nimm Dir genügend Zeit
zum Essen. Kaue gründlich, das heißt, wesentlich länger,
als Du es bis jetzt gewohnt bist. Trinke reichlich zwischen den Mahlzeiten
und nicht zu den Mahlzeiten. Trinke Quellwasser oder Kräutertees,
(Max. 1 Eßl. Zuckerrohr- oder Zuckerrübenmelasse pro Tag in
den Tee ist heilsam). - Das sind einige einfache Hinweise. Die meisten
Menschen dürften Schwierigkeiten haben, sie zu befolgen. Über
die Gründe haben wir bereits gesprochen. Es ist im Moment das wichtigste,
daß Du genügend Informationen sammelst, damit Du den Sinn und
die Notwendigkeit einer Ernährungsumstellung erkennst. Dann kannst
Du Dich entscheiden und es wird Dir nicht schwer fallen, konsequent zu
sein. Du beginnst damit, daß Du bewußter auswählst. Horche
hin, was Dein Körper wirklich braucht. Unterscheide, ob das vorhandene
Verlangen dem Bedürfnis Deines Körpers entspricht oder lediglich
ein Ersatz ist für die Befriedigung einer Lust, die einer anderen
Ebene angehört."
Kommentar: "Fleischverzehr
oder nicht ist keine wesentliche Frage des Seins und lenkt nur von den
Hauptfragen ab. Überhaupt wird die Nahrung im schon kritisierten Materialismus
zu wichtig genommen. Wo bleibt die geistige Nahrung? Wo ist der 'Bezug
zum Sein'? Das Sein als solches ist sicher nicht ein körperliches,
wozu hätten wir dann ein Erkenntnisvermögen?"
BeiYin: "Das Erkenntnisvermögen
wird sehr wohl durch die Ernährung beeinflußt. Eine ausgewogene
natürliche Ernährung ist von großer Wichtigkeit für
das Wohlbefinden, sowohl des physischen, als auch der feinstofflichen Körper;
also des Emotional- und Mentalkörpers. Das Wohlbefinden entscheidet
über die Möglichkeit der Ausweitung des Horizontes! Jedoch sollte
dies nicht zu einem Dogma führen, bei dem sich alles fanatisch um
das Essen dreht. Es ist als erstes nötig, Klarheit zu schaffen und
die bisherigen Eßgewohnheiten zu überprüfen. Erkenne die
überaus geschickten Suggestionen der Geschäftemacher, die seit
Generationen am Werke sind und auf skrupellose Weise menschliche Schwächen
ausnutzen, um Gewohnheiten und einen ständig wachsenden Umsatz ihrer
dubiosen Produkte zu erzeugen."
Kommentar: "Mir ist
nicht bekannt, welche Rolle Moses evtl. dabei gespielt hat, vielleicht
war er hauptberuflich Rinderzüchter und als Freizeithobby
'Prophet'.
Man betrachte sich die Fernsehwerbung zum Beispiel für Schweineschinken,
in der wahrhaft prophetische Töne angeschlagen werden! Klar dürfte
sein, daß die Wurstfabrikanten auch heute noch in steigendem Maße
von den Bibelaussagen bzw. von den zweckbezogenen Auslegungen profitieren...
"
BeiYin: "Wie wäre
es denn, sein eigenes Erkenntnis- und Entscheidungsvermögen anzuwenden
und sich nicht bedenkenlos darauf einzulassen, was jemand vor einigen tausend
Jahren als Postulat von sich gegeben hat? - Und ebensowenig der heutigen
prophetischen Werbung zu trauen und sie als bare Münze hinzunehmen.
- Sachliche Informationen über Schaden und Nutzen von Produkten liegen
reichlich vor, - für den, der sich dafür interessiert. Erkenne
die Perversion, die sich über die Generationen hin entwickelt hat.
Wem nützen die heutigen, unangezweifelten (Konsum-) Gewohnheiten?
Es liegt an Dir, da Klarheit zu schaffen und Dich zu entscheiden."
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