BeiYin:
"Die Tiere sind eng mit der Seelenebene der Menschen verbunden, nicht nur
die Haustiere, alle Tiere dieses Planeten und auch die Tiere, welche von
den Menschen für ihre selbstischen Zwecke benutzt werden. Seien es
nun Tiere, die den Menschen für Nahrungszwecke herhalten müssen,
deren Haut oder Fell modischen Zwecken dienen, die zur Unterhaltung getötet
werden oder die für wissenschaftlich-kommerzielle Versuche benutzt
werden."
Kommentar: "Wenn ich
das richtig verstehe, heißt das, daß Tiere eine Seele haben.
Ich bin katholisch, oder besser gesagt katholisch erzogen. Von der Kirche
wird uns gesagt, Tiere hätten keine Seele und wir könnten sie
benutzen wie Sachen. Ich habe mich nie wohl dabei gefühlt, wenn ich
gesehen habe, wie grausam, vor allen Dingen in südlichen Ländern
(weil vorwiegend katholisch), Tiere behandelt werden."
Kommentar: "Nicht nur
in südlichen Ländern! Dieses Dogma der Kirche wurde übrigens
kürzlich berichtigt. Tiere haben ab sofort eine Seele! Es hat sich
nur noch nicht herumgesprochen. Es ist nur allzu menschlich, wenn es schwer
fällt, von der Kanzel herab zu verkünden, die 'geheiligte Institution'
hätte sich jahrhundertelang geirrt. übrigens hat die Kirche den
Frauen erst im vorigen Jahrhundert eine eigenständige Seele zugesprochen,
bis dahin hatten sie keine!"
BeiYin: "Der 'Körper'
des Planeten bildet eine Einheit aus Erde, Wasser und Luft und ebenso aus
Pflanzen, Tieren und den Menschen. Der feinstoffliche Körper des Planeten
besteht aus dem Emotional- und Mentalkörper der Menschen und ebenfalls
aus den feinstofflichen Körpern aller Tiere und Pflanzen, - genau
genommen aus allem Existierenden, denn alles hat neben seinem grobstofflichen
auch einen feinstofflichen Körper und der ist von anderen nicht getrennt,
so wie dies bei den materiellen Formen der Fall ist. Die Leiden, welche
den Tieren durch die Menschen zugefügt werden, haben über den
gemeinsamen feinstofflichen Körper eine unmittelbare Rückwirkung
auf die Menschheit. Man bedenke, daß nicht nur viele Millionen von
Tieren für selbstische Zwecke getötet, sondern daß diese
mit großer Brutalität gequält werden. Schweine und Kälber
werden in engen Mastboxen ohne Einstreu und teilweise im Dunkeln gehalten,
Hühner in Käfigen, die nicht die geringste Bewegungsmöglichkeit
bieten, Versuchstiere erleiden millionenweise die schlimmsten Qualen bis
zu ihrem Tode, Seehundbabies sowie gezüchtete Pelztiere werden mit
Knüppeln erschlagen, die letzten Wale werden für 'Versuchszwecke'
abgeschlachtet und die letzten (geschützten!?) Tiger und Bären
werden wegen ihrer kostbaren Haut lequidiert. Die Aufzählung läßt
sich noch lange fortsetzen.
Jeden Tag sterben Tiergattungen
durch die Umweltverschmutzung und das Absterben und Abholzen der Wälder
aus. Tierschutzgesetze werden nicht eingehalten und auch kaum überwacht,
weil kommerzielle Interessen vorrangig sind. Welche Ignoranz, welche Dummheit!
Die materialistische, selbstsüchtige Lebensart der Menschen trifft
die Tier- und Pflanzenwelt als unschuldige Opfer. Nicht nur die Menschen
brauchen Hilfe, sondern auch die Pflanzen und Tieren dieses Planeten. Diese
können sich nicht selbst helfen, sie sind die Opfer der verantwortungslosen
und kurzsichtigen Manipulationen der Menschen. Es ist dringend nötig,
daß die Menschen ihre Einstellung zum Leben und insbesondere zum
Tier ändern. Tiere sind die jüngeren Geschwister der Menschen.
Die Menschen haben sich 'die Erde untertan gemacht', was bewirkt
hat, daß alles bis zum äußersten rücksichtslos ausgebeutet
wird. Jeder beutet jeden aus, soweit es irgendwie geht. Die Natur kann
sich nicht wehren und bleibt dabei auf der Strecke. Die Menschen vergessen
jedoch, daß sie selbst Natur sind und bei diesem Ausbeutungsprozeß
mit zu Grunde gehen. Die Menschen sind für den Schutz der Tiere und
Pflanzen und ebenso von Luft, Wasser und Erde verantwortlich. Seinen Bruder
ißt man weder auf, noch zieht man ihm die Haut ab, um sich damit
zu schmücken, und quälen wird man ihn auch nicht, indem man ihm
die artgemäß notwendigen Lebensbedingungen entzieht.
Diese Brutalitäten werden
nicht dadurch ausgeglichen, daß Haustiere gut versorgt gehalten werden.
Solange Tiere dem Menschen als Nahrung dienen, ist kaum damit zu rechnen,
daß die Einstellung zum Tier sich grundlegend wandelt. Die Menschen
müssen teuer für ihre Kurzsichtigkeit bezahlen, denn die Rückwirkung
trifft sie selbst an empfindlicher Stelle. Es kann nicht dringend genug
betont werden, wie sehr es nötig ist, eine grundlegend andere Einstellung
zum Leben im allgemeinen und besonders zum Tier zu gewinnen. Es ist eine
neue Bezugnahme nötig, die allerdings erst gelingen kann, wenn die
Bezugnahme der Menschen zueinander sich wandelt und besonders der Bezug
des Menschen zu sich selbst."
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